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Nachdem wir 10h über die Straße von Hormus geshippert sind, legen wir mit 6,5h Verspätung gegen 14:30 in Sharjah an. Die Überfahrt in der heruntergekommenen Fähre war nicht gerade prickelnd, aber jetzt sind wir froh, hier in den Emirates zu sein. Die Grenzprozedur gestaltet sich schwieriger als erwartet. Erster Stolperstein: statt der noch offenen 312 USD, sollen wir der Fährgesellschaft auf einmal noch 390 USD bezahlen. Wir sind sauer! Zweites Problem: wir müssen Geld besorgen, aber der Geldautomat befindet sich außerhalb des Hafengeländes. D.h. wir müssen unsere Motorräder erstmal stehenlassen, die Passkontrolle absolvieren und einen Geldautomat suchen. Mit gefüllter Brieftasche geht es dann wieder auf das Hafengelände und die Prozedur für die Auslösung und Zollabwicklung der Motorräder beginnt. Nach weiteren drei Stunden haben wir es geschafft und wir befinden uns mit unseren zwei Eseln und der Kuh in den VAE. Beim Zoll konnten wir noch folgendes Positives in Erfahrung bringen: da die Registrierung der Fahrzeuge mittlerweile über das Carnet erfolgt (wenn vorhanden), und nicht mehr per Passeintrag, können wir die Motorräder problemlos in Dubai lassen, solange unser Carnet gültig ist. Unserer Omantour scheint damit, bis auf die zeitweise Unterbringung der Motorräder hier in Dubai, nichts mehr im Wege zu stehen.
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Zwei verschiedene Zeitrechnungen
Nach einer relativ kurzen Fahrt von Sharjah nach Dubai kommen wir gegen 20:00 Uhr in der Jugendherberge an, wo Franks und meine Familie schon Quartier bezogen haben. Wir freuen uns riesig, unsere Frauen und Kinder wiederzusehen. Für die Tage bis zum Rückflug nach Deutschland werden wir uns noch Dubai und Umgebung ansehen.
Heute war Touri Shopping in den verschiedenen shopping malls angesagt. Außerdem haben wir für Freitag zwei Tauchgänge gebucht, uns ‚Dubai Ski‘ in der Emirates Mall angeschaut und die Skyline von Dubai genossen.
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Nachdem wir heute vormittag die Jumeirah Moschee besucht haben und viel Interessantes über Dubai und den Islam im Allgemeinen erfahren haben, sitze ich jetzt bei meinen Arbeitskollegen im Büro des Cannon Buildings in der Dubai Internet City.
Heute Abend wollen wir noch ein paar Suks ansehen und vielleicht eine Bootsrundfahrt machen…
Eines vorweg: es geht mit relativ gut :-|
Diesen Morgen wollte ich mit den Pavillion Divers des Jumeirah Beach Hotels 2 Tauchgänge am Wrack ‚Zaihnab‘ machen, aber am Ende des ersten Tauchgangs bekam ich starke Probleme. Mein rechtes Bein begann zu kribbeln und kurz danach hatte ich keine Kontrolle mehr über das Bein und wurde immer kraftloser. Ich konnte mich noch an der Leiter des Bootes festhalten und mußte an Bord gezogen werden. Auf dem Boot begannen Arme und Beine zu zucken und ich trat wohl ein paar Mal weg. Das Boot fuhr sofort zurück an Land, wo uns schon ein Krankenwagen erwartete. Während der ganzen Zeit bekam ich Sauerstoff. Im Krankenhaus wurden verschiedene Tests und Scans gemacht, aber der Tauchunfall wurde nicht gleich behandelt, da man keine Druckkammer finden konnte. Am Abend fand man eine mobile Druckkammer auf einen Boot und ich wurde einer Deko (Dekompression) Behandlung unterzogen. Die Behandlung brachte keine Verbesserung. Meine größten Probleme sind momentan die fehlende Kontrolle in den Beinen und zusätzliche Gleichgewichtsprobleme duch ein blockiertes rechtes Ohr. Ich kann also praktisch kaum laufen ohne mich abzustützen, höre schlecht und mir wird leicht schwindelig.
Kurz nach Mitternacht war ich wieder im Youth Hostel und hoffte, das Ruhe und Schlaf Besserung bringen würden.
Über eine Woche ist jetzt nach meinem Tauchunfall vergangen – eine Woche hier Dubai gespickt mit den unterschiedlichsten Erfahrungen mit Ärzten, Abzockern, netten Arbeitskollegen und neuen Bekannten.
Drei Druckkammerbehandlungen habe ich hinter mir (ohne große Verbesserungen für meinen Zustand) mit Forderungen für die Behandlungen zwischen aberwitzigen 10.000 USD und freundschaftlichen 400 Euro.
Einen dicken Dank an dieser Stelle an den ADAC für die professionelle Betreuung. Heute kam der vom ADAC engagierte Arzt Dr. Christian Spreng hier im Hotel an und wir werden kommende Nacht nach Deutschland fliegen.