Endlich! Es geht los – wenn auch erst mal zu zweit. Auf gehts Richtung Ulm – Füssen – Österreich…
Wie geplant haben wir uns mit Dixi in Österreich getroffen. Auf zum Brenner und dann nach Italien.
Etwas Regen haben wir doch abbekommen auf den zahlreichen Pässen. Ist aber nicht weiter tragisch. Wahrscheinlich werden wir uns in 2 Wochen noch nach einem kühlen Regentag sehnen :-)
Das Abendbrot liegt noch schwer im Magen: ein fantastisches all you can eat buffet! Alles vom Feinsten, einige neue unbekannte Kreationen, aber alles super lecker. Na, ich bin mal auf die Rechnung nachher gespannt ;)
Noch etwas Lustiges von gestern Mittag: Wir halten am Passo Lavaze, ca. 2h nach dem Brenner. Dort machen auch andere Motorradfahrer eine Pause. Natürlich fragt man auch nach dem Woher und Wohin. Das wir gerade auf dem Weg nach Dubai sind (und nicht an den Gardasee) sorgte dann schon mal für etwas Unglauben und Verwunderung. Als wir dann noch erwähnten, dass eines der Motorräder ein km-Stand von 380.000 hat, war es mit unserer Glaubwürdigkeit wahrscheinlich ganz vorbei. ;)
So, jetzt ist es ganz hell. Frank kontrolliert gerade, ob die Mädels in der Küche schon das Frühstücksbuffet anrichten.
Gegen 15:00 Uhr sind wir in Ancona angekommen. Unterwegs haben wir ein interessantes Lagunengebiet südlich von Venedig durchquert.
Aufgefallen ist uns noch, dass die italienischen Tankstellen fast immer nur über Automaten bedient werden und diese praktisch nie Kreditkarten aktzeptieren….
Naja, aber letztendlich haben wir unsere Tanks schon noch voll bekommen.
Nun sitzen wir mittlerweile auf der Fähre beim (ersten) Bier und warten, dass das Restaurant öffnet. ;-)
Leider funktioniert hier in Griechenland das bloggen per email nicht mehr. Das betraf leider auch die zwei blog-Einträge aus Italien, die ich dummerweise nicht mehr in Italien abgeschickt hatte…
Vom Fährhafen in Igoumenitsa haben wir über schöne, kleine, kurvige Landstraßen bis heute Nachmittag die Meteora Klöster erreicht.
Dieses Sandsteinfelsengebiet ist sehr schön und die Klöster sind sehr beeindruckend. Einige Klöster sind auch noch in Betrieb, zwei davon sind Frauenklöster.
Heute Abend wollen wir uns dann ein Fleckchen in der freien Natur zum Übernachten suchen.
Nach einer eiskalten Nacht (4°C) haben wir heute morgen bis 10:30 gebraucht, um die vom Tau total nassen Zelte einigermaßen ordentlich zu verpacken.
Dafür scheinen wir es heute Abend um so besser getroffen zu haben (siehe Überschrift).
Im Laufe des Tages haben wir uns heute abwechselnd auf Landstraßen und neu gebauten Autobahnen herumgetrieben und haben es bis ca. 50km vor die türkische Grenze geschafft. Jetzt haben wir hier etwas außerhalb einer kleinen Ortschaft, ca. 500m vom Meer, in einem Olivenhain unsere Zelte aufgeschlagen.
Morgen geht es dann weiter in die Türkei…
Zum Geburtstag habe ich mir ein Trojanisches Pferd eingefangen….ähm ich meine besichtigt. ;)
Aber der Reihe nach…
Das Highlight heute morgen war die griechisch-türkische Grenze. Griechische Seite: 1 Kontrolle, 1 Stempel, 2 Minuten, erledigt. Türkische Seite: 4 (!) Kontrollen mit fast immer der gleichen Auswahl an Dokumenten! Na ja, nach einer halben Stunde hatten wir es dann überstanden.
Mittlerweile haben wir Europa verlassen, indem wir die Dardanellen bei Canakkale per Fähre überquert haben.
Jetzt sind wir nun in Truva (Troja), das mir persönlich, entgegen vieler anderslautenden Meinungen, sehr gut gefällt. Geboten wird ein schön angelegter Rundgang durch die Ausgrabungsstätte. Eintritt ca. 7 Euro
Auch gestern Abend haben wir wieder eine tolle Zeltmöglichkeit gefunden: direkt am Meer, sodass wir nach dem Zeltaufbau gleich noch Baden gehen konnten.
Heute morgen sind wir schon 7:00 Uhr zum Sonnenaufgang aufgestanden, denn wir wollen es heute bis kurz vor Pamukkale schaffen. Aber die Türkei ist im Vergleich zu Deutschland wirklich riesig. Mal schauen, wie weit wir heute vorankommen…
Ganz bis nach Pamukkale haben wir es heute leider nicht geschafft, aber immerhin 472 km abgespult. Die Route hat uns fast bis Izmir am Meer entlanggeführt. Dann sind wir ins Landesinnere abgebogen. Wir übernachten heute an einem Stausee, ca. 60 km vor Pamukkale.
Gottesanbeterin
Heute Mittag waren wir in Pamukkale (Kalkterassen). Mag sein, dass diese früher noch beeindruckender waren, aber uns hat es sehr gut gefallen. Außer den schönen Kalkterassen gibt es hier noch die Ruinen von Hierapolis zu bestaunen.
Vor allem das riesige Amphitheater ist sehr beeindruckend.
Gegen 14Uhr fahren wir weiter Richtung Mittelmeerküste und finden 30km östlich von Antanlya ein Stück Strand, wo wir unsere Zelte aufbauen
(km 2922, am Meer bei Serik).
Weiter ging es heute Richtung Osten. Unterwegs kaufen wir für Dixi noch ein großes Badetuch als Zeltunterlage, weil seine verloren gegangen ist.
Am Kap Anamur, dem südlichsten Punkt der Türkei, haben wir uns die antike Stadt Anemurion angeschaut: eine große antike Siedlung, die dort in den Hang des Kaps gebaut wurde.
Da wir heute bis in die Dunkelheit gefahren sind und morgen zeitig weiter fahren wollen, haben wir uns heute nach vier Tagen wilden Campen mal eine Hotel gegönnt: das ‚Sultasa‘ in Mersin, in dem gerade zwei türkische Hochzeiten stattfinden.